Meditation ist ein kostenloses, natürliches Medikament in aufwühlenden Zeiten. Obwohl sich gewisse Krisen nur schwer mit Licht und Liebe wegmeditieren lassen, können Meditationspraktiken dazu beitragen, Stress und negative Gedanken abzubauen.
Was Stress betrifft, ist zwischen zwei Arten zu unterscheiden: Eustress und Distress. Unter Eustress versteht man positiven Stress, der mit Glücksgefühlen einhergeht – etwa vor einem wichtigen Wettkampf, einer Hochzeit oder der Geburt eines Kindes. Disstress entsteht in allen Situationen, die man als Belastung empfindet, weil sich ein bestimmtes Problem partout nicht lösen lässt. Man denke beispielsweise an den Verlust einer Arbeitsstelle, die Krankheit eines Angehörigen oder politische Entscheidungen, die der Demokratie eines Landes schaden. Dann können Symptome wie Grübeln, Schlaflosigkeit oder Angst auftreten. Wer Distress über einen längeren Zeitraum zulässt, verfällt leicht in ein Opferbewusstsein gepaart mit Depressionen.
Unterschiedliche Arten der Meditation
Lange Zeit glaubte ich, Meditieren sei Körner mampfenden Esoterikern in orangen Kutten vorbehalten. Mittlerweile weiß ich: Meditation beruhigt das rasende Gedankenkarussell des Verstandes, der permanent nach Lösungen sucht. Ich betrachte es als Ritual der Achtsamkeit, das mich vor meinen „niederen Instinkten“ schützt. Schließlich wohnt in meinem Kopf ein Soldat, der gerne das Kanzleramt bombardieren und bestimmte Medienhäuser in die Luft sprengen möchte. All das sind natürlich nur Gedanken, die bei wiederholtem Denken zu Disstress führen und mich von meinen wahren Zielen ablenken.
Der Stress macht sich durch Abgeschlafftheit und Druck in der Magengegend bemerkbar. Um diesem Energieverlust entgegenzuwirken, tauche ich morgens vor dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen ein in Stille – wenn nötig, auch im Laufe des Tages. Das Meditieren hilft mir, meinen Atem in Fluss zu bringen, meine Gedanken klar auszurichten und zu entspannen.
Es gibt unterschiedliche Meditationstechniken. Für mich haben sich geführte Meditationen und Fantasiereisen bewehrt, so dass ich mich darauf in diesem Blogpost fokussiere. Auf YouTube entdecke ich immer wieder Kanäle, die sich mit Meditation und autogenem Training zu bestimmten Themen beschäftigen: zum Beispiel mit Einschlafen, Stressabbau, Ängsten, Wunscherfüllung oder Selbstliebe. Auf meinem eigenen Kanal habe ich eine stetig wachsende Meditations-Playlist zusammengestellt.
Tiefer Atem gegen negative Gefühle
Um in einen meditativen Zustand zu gelangen, ist es wichtig, den Atem tief in den Baum strömen zu lassen, ruhig und gleichmäßig ein- und auszuatmen. Das richtige Atmen ist ein akutes Arzneimittel gegen alle niedrig schwingenden Gefühle, wie ich auch in meinem eBook Neid als Dein Guide erkläre. Ich zitiere mich selbst: „Atme Dich frei von Deinem Neid. Atme ruhig ganz tief ein und wieder aus. Halte zwischendurch die Luft an und zähle in Gedanken bis fünf. Dann lass los.“
Das Wort Neid kannst Du beliebig gegen Angst, Hass, Zweifel oder Rachsucht austauschen. Nach einigen Atemzügen wirst Du spüren, dass körperliche und seelische Anspannung von Deinen Schultern abfallen und die Gedanken zur Ruhe kommen. Das bedeutet übrigens nicht, Deinen Kopf komplett auszuschalten. Je stärker Du Dich zwingst, nicht mehr zu denken, desto mehr Gedanken ploppen auf. Lass also mit dem Ausatmen los.
Deine Haltung beim Meditieren solltest Du Deinem persönlichen Wohlempfinden anpassen. Ich meditiere am liebsten auf dem Rücken liegend, während andere aufrecht auf einem Meditationskissen oder Stuhl sitzen. Achte darauf, dass Dein Atem frei und tief fließen kann.
Last but not least: Neben geführten Meditationen nutze ich auch Waldspaziergänge als Meditation. Man lege sich auf den Waldboden, lehne sich an Bäume und inhaliere ihren Duft. Sofort fühle ich eine energetische Verbundenheit mit der Natur, die mir Kraft gibt, um die täglichen Herausforderungen zu meistern. Eine von mir selbst produzierte Meditation kannst Du gleich hier unter diesem Artikel ausprobieren. (as)